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Rotwein – Wie unterscheidet er sich?

Wie kann man Rotwein am besten beschreiben? Oder was Charakterisiert ihn? Als erstes fällt einem dabei natürlich die Farbe ein. Aber auch die pelzige Zunge, die man bekommt, wenn man Weine mit hohem Tanningehalt trinkt. Was sind eigentlich Tannine? Und warum trinkt man Rotwein bei Zimmertemperatur? Fragen über Fragen, die wir hier versuchen zu beantworten!

Farbe, Tannine und Geschmack

Die Farbpalette von Rotwein bietet eine Fülle von Schattierungen von Rubinrot, Violett, Granatrot und Rotbraun. Dabei zeigt z.B. ein Pinot Noir (Spätburgunder) ein leichtes Rubinrot im Glas. Ein Temperanillo hingegen hat ein mittleres Rubinrot zu bieten. Das dunkelste Rubinrot bietet ein Cabernet Sauvignon oder Merlot. Bei den violetten Weinen reicht die Farbpalette von hellem Violett (z. B. Valpoliciella) über ein mittleres Lila bei Malbec und Syrah bis hin zu einem ganz kräftigen Violett bei einem Pinotage. Das Granatrot mit seinen verschiedenen Schattierungen findet man hingegen eher bei Nebbiolo, Sangiovese, Barolo und leicht gereiften Rotweinen. Die rotbräunliche Färbung sieht man mit zunehmendem Alter der Weine dann immer deutlicher.

Tannine im Rotwein

Dieses pelzige Gefühl auf der Zunge kennt jeder, der schon einmal einen Rotwein probiert hat. Auslöser hierfür sind Tannine. Diese Gerbstoffe kommen in den Schalen, Stielen und Kernen der Trauben vor. Eigentlich sollen sie die Pflanzen vor Fäulnis und Hefen schützen. Bei der Weinproduktion kommen sie durch die Maischegärung in den Wein. Ebenso wie die rote Farbe. Außerdem können Tannine durch die Lagerung in Holzfässern an den Wein abgegeben werden. Hierbei gilt aber auch, je neuer das Fass desto intensiver das Tannin.

Mehr oder weniger Tannin

Des Weiteren ist das Tannin für den Reifungsprozess und die Lagerfähigkeit wichtig. Die Gerbstoffe binden nämlich den Sauerstoff und verhindern somit, dass sich das Aroma verflüchtigt. Mit der Zeit bauen sich die Tannine jedoch wieder ab und der Wein wird weicher. Wer also wenig Tannin in seinem Wein möchte, kann zum einen auf Sorten zurückgreifen die grundsätzlich weniger Tannin haben, wie Pinot Noir, Grenache und Gamay oder zu gereiften Weinen.

Wie schmeckt eigentlich Rotwein?

So pauschal kann man das eigentlich gar nicht beantworten. Auch hier reicht die Bandbreite von fruchtig, nach Kirsche, Pflaume oder Brombeere, über Schokolade und Gewürzen, wie Zimt und Nelken, bis hin zu Leder, Erde oder Tabak. Je nach Sorte, Qualität und Reife sind hier viele Varianten möglich und es ist immer wieder spannend die verschiedenen Geschmäcker im Rotwein zu ertrinken.

Die drei Kategorien des Rotweins

Um ein bisschen mehr Ordnung in die Vielfalt der Rotweine zu bringen, kann man diese grob in drei Kategorien unterteilen. Beliebt ist die Variante leichte, mittelschwere und kräftige Rotweine.

Leichte Rotweine zeichnen sich in der Regel durch wenig Tannine, einem Alkoholgehalt von 12 -14% und einer hellen Farbe im Glas aus.

Diese Weine sind durch ein dominantes Aroma von roten Früchten geprägt sowie mittleren bis deutlichen Säuren und kräftigen Tanninen.

  • Grenache / Garnacha
  • Valpolicella
  • Carménère
  • Carignan
  • Cabernet Franc
  • Mencía
  • Sangiovese
  • Negroamaro
  • Barbera
  • Merlot
  • Zinfandel / Primitivo
  • Montepulciano

Ein kräftiger Geschmack, hoher Alkoholgehalt und eine tief dunkle Farbe sind Charakteristika für kräftige Weine.