Besonders jetzt zur Weihnachtszeit kommt es wieder öfters vor, dass man mehr als nur einen Gang zum Essen bekommt. Eigentlich ist die Reihenfolge beim Weihnachtsmenü klar. Meistens wird mit Sekt oder Champagner angestoßen, danach gibt es zur Vorspeise einen geschmackvollen Weißwein und zum Hauptgang einen aromatischen Rotwein. Aber was soll man nun zum Dessert trinken? Der kräftige Rote passt vielleicht überhaupt nicht zum feinen Nachtisch und der Weiße ist auch schon leer. Jetzt kommt der Süßwein ins Menü. Was einen Dessertwein ausmacht und welche Sorten es gibt wird im Folgenden beschrieben.
So viele verschiedene Süßweine
Beim Süßwein oder auch Dessertwein wird grundsätzlich zwischen zwei Herstellmethoden unterschieden. Zum einen die, die durch die Konzentration des in den Weintrauben vorhandenen Zuckers entstehenden Weine und zum anderen diejenigen, die durch Zugabe von hochprozentigen Alkohol produziert werden. Die ersteren sind die in Deutschland bekannten Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein. In Frankreich heißen sie auch Sauternes und in Ungarn Tokajer. Hierbei werden die Trauben direkt am Rebstock mittels Edelfäule eingetrocknet oder gefrieren sogar am Stock (Eiswein).
Portwein, Sherry & Co.
Wie schon beschrieben gibt es neben der Konzentration an der Rebe auch die Variante der Zugabe von hochprozentigen Alkohol zur Herstellung von Süßwein. Dadurch stirbt die Hefe im zuckerreichem Most ab und die Umwandlung von Zucker in Alkohol wird gestoppt. Typische Vertreter hier sind z.B.: Portwein, Rivesaltes, Banyuls, Muscat de Beaumes-de-Venise, Madeira, Marsala, Málaga, Sherry.
Der richtige Begleiter zum Dessert
Nicht jeder Süßwein passt zu allen Nachspeisen. Durch die teils hohe Restsüße ist Foodpairing hier wichtig. Die Kontraste von Säure, Salz und Süße lassen hier viele Möglichkeiten zu. So kann man sowohl zum Käse als auch zur Quarkspeise mit Früchten hervorragend einen Dessertwein servieren. Alles eben eine Sache des Geschmacks!
Quelle Titelbild: Portweinkiste.de