In diesem Weinlexikon werden die wichtigsten Begriffe aus der Weinwelt erklärt. Diese Liste wird ständig erweitert und bietet somit eine gute Übersicht über gängige Wein-Fachbegriffe.
Adstringierend
Ein austrocknendes Mundgefühl, dass meist dadurch entsteht, dass Tannine die Eiweise im Speichel binden. Dies führt zu einem “Löschpapiergefühl” im Mund.
Appellation
Gesetzlich kontrollierte geographische Herkunftsbezeichnung für Wein.
AVA
American Viticultural Area ist das in den USA gebräuchliche Appellationssystem für Weinanbaugebiete.
Azidifizierung
In warmen Anbaugebieten, wie Australien, Argentinien oder den USA, ist es üblich den Säuregehalt von Most oder Wein mit Wein- oder Zitronensäure zu erhöhen. In Europa ist dieses vorgehen weniger verbreitet.
Biologisch-dynamische Landwirtschaft
Bei der Biodynamik geht es im Kern um ein Energiemanagement, welches auf den österreichischen Anthrosophen Rudolph Steiner zurück geht. Dabei ist die ganzheitliche und hoöopatisch geprägte Landwirtschaft nach Sonnen- und Mondzyklen ausgerichetet.
Biowein
Biowein darf nur mit sehr wenigen Zusatzstoffen aus biologischen Trauben gekeltert sein. Im Gegensatz zu den USA darf in der EU Schwefeldioxid im Biowein enthalten sein.
Chaptalisation
Dies beschreibt die Zugabe von Zucker zum Most, um den Alkoholgehalt des Weins zu steigern. Diese Methode wird vornehmlich in kühlen Anbauregionen, wie Deutschland oder Frankreich, angewendet.
Edelfäule
In Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit tritt durch Botrytis cinera ein Pilzbefall auf. Dieser gilt bei roten Rauben und Weinen als Fehler. Bei Weißweinen wird dieser jedoch dafür geschätzt, dass er Noten von Honig, Ingwer und Oragnenmarmelade beiträgt und den Wein süßer macht.
Eiche: amerikanische Eiche
In den USA ist die Weißeiche heimisch und besonders in der Bourbon-Industrie in Verwendung. Durch ihre losere Faser bringt sie eher robuste Geschmacksnoten mit sich. Dabei sind die Geschmacksnoten Kokosnuss, Vanille, Zeder und Dill.
Eiche: Europäische Eiche
Die, aus Frankreich und Ungarn kommende, Stieleiche hat mittlere bis sehr feine Fasern. Dabei verleiht Sie Geschmacksnoten von Vanille, Gewürznelke, Piment und Zeder.
Gespriteter Wein
Durch Hinzugabe von Spirituosen stabilisierter Wein. So enthält Portwein bis zu 30% geschmacksneutraler Traubenbrand, so dass der alkoholgehalt auf bis zu 20% angehoben wird.
Halbtrocken
Halbtrockene Weine oder auch feinherbe Weine haben einen höheren Zuckergehalt von 9 bis 18 g/l unvergorenen Zuckers, wobei der Zucker nicht mehr als 10 g/l über dem Säuregehalt liegen darf.
Titelbild von S. Hermann & F. Richter auf Pixabay