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Lugana

Lugana – Wein vom Gardasee

Weingenuss vom Gardasee

Der frische, leichte Weißwein aus der beliebten Urlaubsregion am Gardasee ist vor allem durch Urlauber in den letzten zwei Jahrzehnten auch außerhalb Italiens bekannt geworden. Doch das Anbaugebiet ist keinesfalls eine neue Entdeckung. Schon zur Bronzezeit wuchsen hier Weinreben, wie bei Ausgrabungen bei Peschiera del Garda festgestellt werden konnte. Auch der römische Dichter Katull schwärmte von den herrlichen Trauben am Gardasee und urkundlich erwähnt wurde der lokale Weißwein erstmals 1595. Es handelt sich also um einen echten Traditionswein, der hier mit Herzblut und viel Erfahrung gekeltert wird. Um den guten Ruf zu schützen, haben die Weißweine aus dem Anbaugebiet am Gardasee in den 1960er Jahren eine kontrollierte Herkunftsbezeichnung erhalten. Der Zusatz DOC (Denominazione di origine controllata) stellt sicher, dass nur Erzeugnisse den Namen tragen dürfen, die tatsächlich aus der Region kommen und zudem hohen Qualitätsansprüchen genügen. Denn die Weinbauern hier sind zu Recht stolz auf ihr besonderes Produkt und wenden viel Kraft und Mühe auf, um Weinliebhabern auf der ganzen Welt beste Qualität zu bieten.

Frisch und fruchtig mit mineralischer Note

Das Weinbaugebiet kann mit einer Fülle an Aromen aufwarten. Der junge Weißwein schmeckt blumig und frisch, kann mit Zitrusnoten überraschen und erinnert zuweilen an Mandeln. Klassisch ist die helle Färbung, die leicht ins Grünliche gehen kann und mit zunehmender Lagerung einen Goldton annimmt. Dieser besondere Weißwein wird mit dem Alter nicht schlechter, sondern kann – vorausgesetzt, die Lagerbedingungen stimmen – sogar noch an Intensität und Aromavielfalt hinzugewinnen. Die fruchtige Komponente weicht dann vielfach einer mineralischen Note und das Aromabild wird komplexer, die Struktur ausgeglichener.

Für jeden Geschmack und jedes Budget hält das Weinbaugebiet am Gardasee die passende Variante bereit. Der Superiore muss mindestens 12 Monate reifen und entwickelt in dieser Zeit eine kräftige, harmonische Struktur und eine angenehme mineralische Note. Die Lagerung in Holzfässern sorgt zudem für einen Hauch von Haselnuss und Gewürzen. Mindestens doppelt so lange dauert die Reifezeit für den Riserva, der entsprechend intensivere Aromen von Eukalyptus und Feuerstein aufweist. Dieser Tropfen überzeugt mit Reife und einem langen Abgang. Eine neue Entwicklung ist die Vendemmia Tardiva, eine Spätlese, die weniger süß und dickflüssig ist als andere Süßweine. Der Restzucker wird durch die Säure ausgeglichen, was diese Variante angenehm weich und konzentriert macht. Nur in geringem Umfang hergestellt wird der Spumante, der sowohl in Stahltanks als auch nach der Flaschengärmethode hergestellt wird und einen frischen, an Zitrusfrüchte erinnernden Geschmack aufweist.

Es lohnt sich also, die vielfältige Welt der edlen Tropfen vom Gardasee zu entdecken und die verschiedenen Varianten dieses besonderen Weißweins einmal zu testen.

Das Anbaugebiet

Die Reben im Anbaugebiet wachsen auf vielschichtigen Lehmböden, die Gletscher und Flüsse hier zurückgelassen haben. Sie sind kalkhaltig und durchsetzt mit Mineralsalzen, was viel zum charakteristischen Geschmack beiträgt. Je hügeliger es wird, desto mehr vermischt sich Lehm mit Sand. Der Weinanbau hier ist harte Arbeit und verlangt den Weinbauern einiges an Erfahrung und Kraft ab. In Trockenzeiten wird der Lehmboden sehr kompakt und zeigt sich dann hart und schwer zu bearbeiten. Nach Regenfällen dagegen weicht er rasch auf und wird schnell schlammig, was das Durchkommen mit Werkzeugen und Maschinen erschwert.

Das Klima im Anbaugebiet am Gardasee ist mit seiner Konstanz nahezu perfekt für den Weinbau geeignet. Der warme Wind sorgt für milde Temperaturen und nur geringfügige Unterschiede zwischen Tag und Nacht. Hervorragende Bedingungen für das Wachstum der Trebbiano Traube, die den Ausgangspunkt bildet für die hervorragenden Weine der Region.

Weingüter zwischen Tradition und Moderne

Die Weingüter des Anbaugebiets erstrecken sich über zwei Regionen. Im Westen der Lombardei liegen vier der fünf Gemeinden, in denen der Weißwein angebaut wird, eine weitere befindet sich im Osten Venetiens. Der in der Lombardei gelegene größere Teil des Gebiets zeichnet sich durch eine harte Lehmschicht im Boden und ebene Flächen aus. Hier finden sich Weinsorten mit Seecharakter, der einen mineralischen Geschmack zur Folge hat. Weiter östlich in Venezien wachsen die Rebstöcke auf Hügel in einer besonderen Lage, die auch als Cru-Lage bezeichnet wird. Der Boden ist lehmig bis sandig und die Hänge erreichen bis zu 130 Meter Höhe. Die Erzeugnisse aus diesem Bereich des Anbaugebiets sind weniger mineralisch, der Fokus liegt hier eher auf der Säure.

In traditionsreichen Weingütern wird hier seit Generationen mit viel Liebe und Sachverstand Weinbau ausgeübt. Das Weingut Bulgarini wird von einem dynamischen Vater-Sohn-Duo betrieben und weiß immer wieder mit herrlichen Tropfen zu überzeugen. Der Bulgarini Lugana ist nicht umsonst mehrfach preisgekrönt. Auch der Cà dei frati Lugana vom Weingut Cà dei frati gehört zu den Topweinen der Region. Die Inhaber dieses Weinguts haben sich maßgeblich für die Einführung einer kontrollierten Herkunftsbezeichnung eingesetzt und fühlen sich der Tradition besonders verpflichtet.